Mit den beiden Vorsitzenden Georg Petersammer und Thomas Bergmann und den vier Schachpiraten Hannes Weiß, Theodor König, Simon Petersammer und Michael Bäuerlein und dem vereinslosen Gastspieler Nicolas Flotho
bot der SC Eggerbachtal nicht nur das zweitstärkste Teilnehmerkontingent sondern auch die gesamte Spielstärke des Breitenschachs auf. Insgesamt waren 36 Teilnehmer am Start. Darunter mit Florian Walter, Lorenz Hofmann und Christian Schatz drei Topfavoriten mit teils weit über 2100 DWZ, allesamt hatten das Turnier bereits mehrfach gewonnen. Am Ende besiegte in der entscheidenden Armageddon-Partie der beiden früheren Laufer Spitzenspieler Lorenz Hofmann (jetzt SC Bamberg), Florian Walter (SC Noris Tarrasch Nürnberg), denn beide hatten 16,5 Punkte geholt. Dritter wurde Christian Schatz mit 16,0 Punkten.
Georg Petersammer, der das Turnier bereits 2006 und 2019 für sich entscheiden konnte, zeigte sich auch wieder bestens aufgelegt und bot der starken Konkurrenz gut Paroli. Am Ende musste er als Setzranglistenachter nach 18 Runden bei einer Bedenkzeit von fünf Minuten je Spieler nur den drei Topfavoriten den Vortritt lassen. 12 Siege, 3 Remisen (darunter eines gegen den topgesetzten Florian Walter mit Elo 2195) sowie nur 3 Niederlagen (gegen Lorenz Hofmann, Christian Schatz und Stefan Raith) standen zu Buche, was mit 13,5 Punkten klar zum „undankbaren“ vierten Platz reichte, womit er jedoch sehr zufrieden war. Auf Rang 5 landete mit Marius Bayer der erste Lokalmatador mit bereits 1,5 Punkten Rückstand.
Klar dominierten die Eggerbachtaler Schachpiraten die Jugendkonkurrenz. Hannes Weiß, auf Setzranglistenplatz 16 gestartet, wuchs als Blitzspezialist über sich hinaus und stürmte mit 10 Siegen, 2 Remisen und 6 Niederlagen auf den Top-Ten-Rang 8 und wurde mit 11,0 Punkten klar bester Jugendlicher. Reihenweise holte er Punkte gegen nominell stärkere Konkurrenten.
Den zweiten Platz in der Jugendkonkurrenz sicherte sich Simon Petersammer mit 9,0 Zählern bzw. 50% Punktausbeute (9 Siege und 9 Niederlagen). Am Ende belegte er den 16. Platz – eine sensationelle Steigerung vom Setzranglistenrang 29 aus!
Unweit dahinter landete auf Rang 20 mit ebenfalls starken 8,5 Punkten Thomas Bergmann, der sich anfangs erst an die analogen Blitzuhren gewöhnen musste, sich aber in der zweiten Turnierhälfte steigerte und ebenfalls sechs Ranglistenplätze gut machte.
Eine weitere Sensation des Turniers war Michael Bäuerlein, der gesetzt auf Rang 34, das Turnier seines Lebens spielte und gleich acht Siege einfuhr, mit 8,0 Punkten es so bis auf Rang 25 (punktgleich mit Rang 21) schaffte.
Lediglich für Theodor König und Nicolas Flotho, beide spielten ihr erstes großes Blitzturnier mit so starker Konkurrenz, lief es nicht ganz so gut. Theodor, mit 6 Siegen und Nicolas mit 3 Siegen gingen jedoch auch nicht leer aus und landeten noch im Bereich ihrer Setzranglistenplätze. Mit etwas mehr Spielpraxis ist auch hier bald mehr möglich.
Alle konnten so zufrieden kurz nach Mitternacht die Heimreise antreten und sich bei Gabriele Walter als Turnierleiterin bedanken.
Alle Einzelergebnisse – siehe nachfolgende Tabellen:
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(01/2023 Bericht von Georg Petersammer [G.P.], Pressewart SC Eggerbachtal)