Gleich 270 Teilnehmer (146 im A-Open und 124 im B-Open) spielten im hochkarätig
mit 18 Nationen besetzten 7. Bamberg-Open mit. Der SC Eggerbachtal war dabei mit Nachwuchsstar Sebastian Nabe (Setzranglistenplatz 105 im B-Open) und Jugendtrainer Georg Petersammer (Setzranglistenplatz 101 im A-Open) vertreten. Beide konnten sich über ihrem Startrang platzieren.
U10-Schachpirat Sebastian Nabe (Elo 1505/DWZ 1327) spielte im B-Open ein überragendes Turnier, indem er 3,5 Punkte aus 7 Partien, allesamt gegen zum Teil nominell wesentlich stärkere Gegner. Als „Belohnung“ winkt im ein Elo-Plus von 83 sowie ein DWZ-Plus von 134 DWZ-Punkten. Am Ende landete Sebastian auf Rang 60 und damit gleich 45 Plätze über seinem Startrang.
Georg Petersammer (Elo 1920/DWZ 1879) erkämpfte im A-Open 3,0 Zähler gegen starke Gegnerschaft und bewies damit, dass er dort noch gut halten konnte. Mit Platz 96 am Ende verbesserte er sich um 5 Ränge – Elo/DWZ-Gewinn/Verlust halten sich dabei die Waage.
Der Rundenverlauf:
Runde 1: Sebastian knetete seine gewonnene Qualität im Endspiel zum Sieg, während Georg seine Marathonpartie gegen einen tschechischen Internationalen Meister erst kurz vor dem 60. Zug durch eine Ungenauigkeit (übersehene Fesslung mit Bauernverlust) auf die Verliererstraße geriet.
Runde 2: Sebastian verliert mit weiß trotz guter Eröffnung nach verpasster Rochade, während Georg mit schwarz nach eher verhaltener Eröffnung nach einer Zeitnotschlacht den entscheidenden Schlag zum Sieg verzeichnete.
Runde 3: Sebastian siegt erneut mit schwarz, im Mittelspiel gelang ihm mit einem Doppelangriff eine schöne Kombination, aus der er mit einem Freibauern in ein Turmendspiel hervor ging. Das Endspiel führte er geduldig und souverän zum verdienten Erfolg. Georg musste erneut nach über 60 Zügen nach einer Ungenauigkeit im Endspiel kapitulieren.
Runde 4: Einzige Runde mit Niederlagen für beide Eggerbachtaler Schachstrategen, Sebastian verlor gegen den Setzranglistenzweiten mit zuwenig Königssicherheit. Georg unterlag einem Oberligaspieler, wobei in der Partie kurioserweise bis zum 18.Zug keine Figur geschlagen wurde, die Partie aber im 28. Zug dann bereits aufgabereif war.
Runde 5: Remis für beide, Sebastian nahm das Remis eines Spaniers nach druckvoller Stellung an. Georg hingegen musste nach misslungener Eröffnung und rückständigen Bauern bis zur „letzten Patrone“ kämpfen, um die Punkteteilung zu erreichen.
Runde 6: Sebastian gewinnt in Remisstellung den vollen Punkt, nachdem das Handy des Gegners klingelt. Blitzsieg von Georg bereits im 18. Zug durch einen Spieß mit Turmgewinn.
Runde 7: Sebastian verliert im Duell der Jungspunde, indem er zu planlos spielt und damit entscheidend Material einbüßt. Georg remisiert, nachdem er lange am Drücker war, jedoch den entscheidenden Schlagzug zum Leichtfigurengewinn oder Mattnetz übersehen hatte.
Sebastians Ergebnisse im B-Open