Herzlich willkommen beim SC Eggerbachtal e. V.

Die unendliche Geschichte einer Schachjugend

In der Marktgemeinde Eggolsheim.                                   

Autor: Peter Betz Anno 2010

Vorwort

Überarbeitet und neu in Form gebracht: Th. Bergmann

Unser Schachpiraten-Admiral Peter Betz hat fünf Jahren lang eine ausgesprochen erfolgreiche Jugendarbeit geleistet und war die treibende Kraft zur Gründung des SC Eggerbachtals.

Die nachfolgenden Seiten sollen eine Würdigung seiner Arbeit und die aller Helfer sein und einen kleinen historischen Überblick geben.

 

 


Kapitel 1: Eine Idee

Ziel

Auf die Frage, warum die clubartige Schachabteilung, in der ich 2008 eingetreten bin, nur von älteren Menschen gebildet wurde, konnte Niemand eine zufriedenstellende Antwort geben. Jeder war mit seinem Brett beschäftigt und

solange sich ein Gegner zum Mitspielen fand, war ja alles irgendwie in Ordnung.

Was sollte man sich mit Nachwuchsfragen befassen?

Wer macht sich auf die Suche nach neuen jungen Mitgliedern?
Wo kann man denn überhaupt Schach Interessierte erreichen?

Na ja, den Eintrag in das VHS-Programm der Gemeinde Eggolsheim hat man ja öfters vorgenommen und darauf gehofft, dass sich irgendjemand verirrt, sich einträgt und dann, bei nicht Zustandekommen des Kurses doch noch in den Schachraum kommt, schnuppert und bleibt. Klappte zum Beispiel bei mir selbst ganz gut.
Sicher haben sich gewisse Leute im Schachumfeld bemüht neue Mitglieder zu werben, doch das waren alles Einzelaktionen, die mehr oder weniger fruchteten. Die Altersstruktur wurde dadurch nicht verändert. Für einen Unterbau im Nachwuchsbereich war leider keiner zuständig oder hatte einfach keine Lust. Eine Schachabteilung, die 1970 gegründet seiner Altersstruktur zum Opfer fallen würde, wenn man nur so dahin dümpelte und den Dingen seinen natürlichen Lauf lässt, war mir gedanklich ein Gräuel.
Viele hatten bereits Führungsaufgaben jahrelang hinter sich gebracht und wissen natürlich, dass ein konzentrierter Aufbau eines Nachwuchses mit sehr viel Einsatz und finanziellen Mitteln verbunden ist, wenn etwas Ordentliches auf die Beine gestellt werden soll.
Ich wollte das so nicht im Raum stehen lassen und verdeutlichte mein Interesse, mich für das Projekt Jugend an die Bretter, zur Verfügung zu stellen.


Kapitel 2: Die Geburtsstunde

    Storch"Jugend an die Bretter" in der Gemeinde Eggolsheim.Markt Eggolsheim

Die sanfte Geburt einer Jugend Schachabteilung entbunden von Peter Betz und Assistent Josef Pfeufer

 

Und damit begann die Geburtsstunde einer Schachjugend in der Markt Gemeinde Eggolsheim.
Durch den Kontaktmann Josef Pfeufer wurde die Verbindung zwischen dem neuen Schachclubmitglied Peter Betz und der verantwortlichen Person der AWO Frau Gebhardt hergestellt. Diese wollte schon länger jemanden für eine aktive Betreuung ihrer Kinder von der Schachabteilung haben. Nun war es soweit. In einem gemeinsamen Gespräch wurden der Starttermin und die Bereitschaft einiger Schulkinder festgezurrt. Der ehrenamtlich durchgeführte Schachunterricht fand jeden Dienstag ab 14 Uhr in der Grund- und Hauptschule Eggolsheim statt. 8 bis 10 Kinder waren mit großem Eifer bei der Sache.

Die Schachbretter aus Kunststoff waren schon vorhanden, die Figuren in Säckchen aufbewahrt und zu jeder Stunde bereitgestellt. Das Unterrichtsmaterial wurde aus den Lehrbüchern des Deutschen Schachbundes entnommen und mittels Anschauungsblättern aufbereitet und kopiert, den Kindern in einer Mappe übergeben. Paul, Maxim, Matthias, Niclas, Sebastian, Yannick, Leon waren die treuen Anfänger in der bunt gewürfelten Schachgruppe. Ab und zu waren auch noch zwei bis drei 3 Mädchen sporadisch mit von der Partie.

Also optimal zum Start. Mir wurde immer klarer, dass man da etwas mehr daraus machen sollte. Eigentlich kam mir der Gedanke zuerst mehr aus Bequemlichkeitsgründen. Der ausgewählte Unterrichtsraum im Schulgebäude durfte, wegen des in der Mitte liegenden Teppichs, nur mit Socken oder Hausschuhen betreten werden und die Stühle mussten jeweils wieder auf die Tische, wegen der Putzarbeiten, gestellt werden. Nun ja, keine Arbeit aber doch einige Mühen für uns und die Kinder. Es fehlte die Schachtafel, die etwas schwerfällig im Schachraum im Rathaus herumhing und jedes Mal hin und her transportiert werden sollte.


Kapitel 3: Der Ortswechsel

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Kurzum – der weitere Einsatz unserseits hing von einem Wechsel des Unterrichtsraumes ab. Frau Gebhardt bringt die Kinder in den im Rathaus benutzten Schachraum der Schachabteilung und der Schachclub bildet weiter kostenlos aus. Diese Abmachung fanden alle gut und durchführbar. Also wurden die Kinder gebracht und wieder abgeholt. Der Weg von der Schule zum Rathaus war nicht weit, aber eine willkommene Flucht für die Kinder, aus dem beengten Räumchen der AWO.


Hurra, die Kinder waren sofort dabei und voll begeistert. Ein schöner Raum, der auch mit Schuhen betreten werden durfte. Richtige Holzbretter, die sich nicht verbogen oder aufwölbten. Herrliche Holzfiguren die man fest in der Hand hatte. Eine Magnettafel an der man direkt üben durfte. Die Atmosphäre des Raumes nahm die Kinder gefangen, sie durften auf Turnierbrettern spielen, die die Erwachsenen benutzten. Auch die Uhren durften sie bedienen. Das war schon mal was anderes als oben , in den Räumlichkeiten der AWO im Schulgebäude.


Kapitel 4: Der gelungene Wechsel in den Club

Vereinsbeitritt mit der Zustimmung der Eltern

Mein Ziel, die Kinder in den Räumen des Schachclubs zu unterrichten war damit erreicht. Das alles fand, wie bereits erwähnt am Dienstag, um 14 Uhr statt unter der Oberaufsicht der AWO. Ich fasste den Plan die Kinder in den Schachclub zu holen und eine Trainingsstunde für Jugendliche Spieler am Abend einzurichten.

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Doch bevor diese Aktion durchgeführt wurde, waren die Kids für das Bauerndiplom des Deutschen Schachbundes ausgebildet und bereit die Prüfung zu machen. Keiner musste Nachsitzen – alle haben das Bauerdiplom mit Urkunde überreicht bekommen. Glückliche Kinder - zufriedene Trainer. Das war für mich das Signal die Trainingsstunde jetzt endlich anzubieten. Die Eltern wurden verständigt und gebeten ihren Kindern diese Möglichkeit zu eröffnen, was dann auch sechs Kindern gewährt wurde. Matthias, Maxim, Sandra, Sebastian, Niclas und Yannick kamen von nun an in die am Donnerstag um 18 Uhr stattfindende Trainingsstunde des Schachclubs. Die anderen Mitspieler aus der AWO-Stunde konnten von ihren Eltern leider, aus beruflichen Gründen, nicht unterstützt werden, was ich sehr bedauerte.


Kapitel 5: Die Gründung der Schachjugend „Schachpiraten“

 

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Interne Wahl einer Jugendabteilung: Anno 2011 durch die sechs Gründungskinder, Maxim Gorochovski, Mattias Schmitt, Yannick Maier, Sebastian Sitzmann, Sandra Pitschka, Niclas und den Betreuern Peter Betz und Josef Pfeufer.

Gründungsurkunde Schachjugend
Am 5. Mai 2011 trafen sich oben genannte Jugendliche zusammen mit Peter Betz und Josef Pfeufer um die Gründung einer Jugendgruppe Schach zu bekräftigen.
Alle genannten Kinder waren anwesend und gaben ihr Jawort ( mit Einverständnis der Eltern) zur Gründung dieser Jugendgruppe der Schachpiraten mit dem Namen Schachpiraten 2011.
Die Schachmitglieder Betz und Pfeufer wurden als Jugendleiter gewählt und bestätigt,
Eggolsheim, den 5.MaI 2011.

Abteilungsleiter Schach Haag Christian


Eine weitere Ausbildung für AWO-Kinder wurde, mangels Personal, nicht mehr fortgesetzt. Jetzt gründeten diese sechs Kinder am 5. Mai 2011 aus den „Schachis“ der AWO-Aktion, eine Jugendgruppe. Sie nannten sich „Schachpiraten“ und wählten zu ihrem Jugendleiter, den bis dahin lehrenden Betz Peter und als Assistenten den Mitbegründer der Schachabteilung im Jahre 1970 in Bammersdorf, Josef Pfeufer. Nach einer Eingewöhnungszeit wurden alle Gründungsmitglieder auch Vollmitglieder der Schachabteilung. Die Ausbildung ging weiter zu den nächsten Diplomen des Deutschen Schachbundes.


Kapitel 6: Die Werbung

Die Werbung der Schachjugend in eigener Sache wurde unterstützt durch das Gemeindeblatt.

Pressearbeit: Eine Schachecke wurde im Gemeindeblatt freigegeben und zeigte die intensive und fruchtbare Schachjugendarbeit durch das Trainerteam Betz-Pfeufer, mit den Schachpiraten.

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Das Schäfermatt wurde nicht erfolgreich abgewehrt. Welcher Zug von schwarz war der letzte und falsch? Wie hätte schwarz das Matt abwehren müssen?

Mit einem Wettbewerb, deren Einsendungen am Nikolaustag 2011 ausgelost und mit Preisen bedacht wurden, wurde explizit für die Schachjugend geworben. Auch die Website der Schachabteilung Bammersdorf wurde mit Berichten über die Schachjugend belegt und somit für die Schachjugend auch über das Internet, geworben. Wiederkehrende Berichte in der Gemeindezeitung über den sportlichen und freizeitlichen Verlauf der Schachpiraten haben gefruchtet. Die ersten Schnuppergäste klopften an die Schachtüre und wurden mit Freude empfangen. Laura aus Neuses kam zögernd an,  Johannes aus Eggolsheim ging durch die Türe, Julian wurde abgeliefert, Hauptschullehrer Stefan Kraus aus Trailsdorf brachte sich und seinen Sohn Kilian in den Schachraum. Das gesteckte Ziel 6+3 scheint aufgegangen zu sein. Ein schöner Teilerfolg war zu verzeichnen. Die zufällige Ansprache von mir, zu dem am Rathaus vorbeigehenden 2. Bürgermeister mit seinem Sohn Stefan, brachte zum nächsten Trainingstermin einen weiteren Schachpiraten in den Jugendclub. Die magische Zahl 10 war erreicht.

Dabei blieb es aber nicht. Viele wollten mitmachen und schnupperten nicht nur mal rein.

Steter Zuspruch der interessierten Kinder
Die Ziele 6+3 wurden übertroffen!

 


 

Kapitel 7: Die Ausbildung mit Brackeler

Methodenwechsel nach Teilnahme Schulschachpatent, 3 Tage Rädler Dozieren in Bamberg

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Einen Wechsel der Ausbildungsmethode gab es nach der erfolgreichen Teilnahme und dem Abschluss des Schulschachpatents der deutschen Schachjugend am 24.9.2011 durch Peter Betz, der eine Aufteilung in mehrere Lehrschritte für geeigneter hielt.

Er setzte auf den „Brakeler Lehrgang“ zum Erreichen des Bauerndiplom, des Springerdiploms, des Läuferdiploms, des Turmdiploms, des Damediploms und des Königsdiploms, der von Christian Goldschmidt, einem deutschen Schachspieler aus der Nationalmannschaft, aus Dortmund zusammengestellt wurde. Die Erweiterung der Jugendgruppe war neben einer fundierten Ausbildung die Herzensangelegenheit des Jugendleiters. Ich nutzte dazu die örtliche Gemeindezeitung und platzierte mit Genehmigung des Herausgebers, Bürgermeister Schwarzmann Klaus, eine Schachecke, die zumMitspielen und Lösen aufrief.

 

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Die beiden Jugendleiter freuten sich über diesen Zuspruch. Hat sich halt herumgesprochen, wie cool es ist ein Schachpirat zu sein.


Kapitel 8: Der Zuwachs

Das Angebot wurde angenommen: Erfreulicher Zuspruch aus der Neusiedlung „Am Mühlwehr“.

Doch das hielt nicht lange so an. Zwei Brüder, Janik und Felix, aus der neuen Siedlung am Mühlwehr stürmten den Jugendclub und brachten später eine Pia, mittels ihres Vaters zum Schnuppern vorbei. “ Da will ich dabeibleiben, das gefällt mir hier, war ihr sofortiger Kommentar.“ Das dritte Mädchen bei den Schachpiraten war angekommen. Toll und einfach cool. Die 13 wurde geschrieben.

Dieser Zuwachs musste nun auch auf das Niveau der Bauerndiplombesitzer gebracht werden, was relativ einfach und schnell zu erreichen war, da gute Vorkenntnisse vorhanden waren. Ich packte alle Schachpiraten noch einmal in einen gesamten Grundlehrgang nach Brakeler Vorgaben und konnte ganz schnell alle mit dem Bauerndiplom ehren. Hervorzuheben ist in dieser Phase, dass der Jüngste im Schachraum mit 5 Jahren, Kilian Kraus, sein Diplom bereits cool mit „Fritz & Fertig“ beim Deutschen Schachbund erreicht hatte und mir mit Stolz vorlegte.

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Kapitel 9: Erfolgserlebnisse


Die Kinder brannten darauf sich zu beweisen und Erfolg zu haben. Toll was da heranwuchs. Hoffentlich kann die Spannung lange erhalten werden. Eine harte Arbeit liegt vor dem Trainerteam.

Das erwähne ich mit besonderer Freude zumal dies bei den Mitspielern den Ehrgeiz weckte. Jeder Neuzugang bekam in seiner Übungsmappe eine Fritz & Fertig CD geschenkt um sich ebenso schnell und alleine trainierend das Diplom zu entern. Einige machten sofort Gebrauch davon und konnten auch dementsprechend ausgezeichnet werden. Ein Gleichstand in der Ausbildung war hergestellt. Der Lehrgang Springerdiplom startete nun für alle Kids gleichzeitig.

Die Gruppe drängte nach Vergleichskämpfen um sich einfach zu testen und zu beweisen. Dieses geschah schon intern, ab 2011 mit einer Vereinsmeisterschaft der Jugend. Hier konnte Matthias den 1. Titel zum Kapitän erspielen und wurde als erster Schachspieler, beim alljährlichen Vereinsempfang der Marktgemeinde Eggolsheim, vom Bürgermeister geehrt. Er war auch einer der uns dann leider durch den Umzug nach Forchheim verlassen musste. Als Gründungsmitglied bleibt er auf unserem Piratenschiff bestehen und ist immer wieder willkommen. Wenn er seinen Freund Maxim besucht, kommt er zum Schach spielen mit vorbei,

Vereinsmeister 2011 Mattias aus der Gründungsmannschaft  und die volle Mannschaft am Start - einfach super cool.         

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Kapitel 10: Freundschaftspflege


Besuche mit Turniercharakter – Schachspiel-Freizeitgolf-Pizza-Treff

Mit Pottenstein bekamen eine sogenannte Gründungsmannschaft den ersten auswärtigen Gegner zu einem Freundschaftsspiel zu sehen. In Pottenstein konnten sich die Neulinge in zwei wechselnden Durchgängen achtbar mit einem Mannschaftsremis und einem Gewinn empfehlen. Die Gegeneinladung sollte dann im Herbst zu einem Kirchweihturnier erfolgen. Ich wollte hier schon ein richtiges Pokalturnier durchführen. Also organisierte ich noch eine weitere Mannschaft aus Kirchehrenbach. Somit standen sich am 22.Oktober 2012 eine A-Gruppe und eine B-Gruppe der Schachpiraten den Gästen aus Pottenstein und Kirchehrenbach gegenüber.

                                                                  

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Die Siegermannschaft bekam einen Mannschaftspokal und der beste Einzelspieler seinen Pokal, der 2. und 3. eine Medaille. Das Ergebnis war für mich und meine Kids etwas überraschend deutlich zu unseren Gunsten erspielt worden. Der Mannschaftspokal blieb in Eggolsheim und ging an die Gruppe A, der Einzelpokal für die beste Einzelleistung wurde an unsere Pia und dem Pottensteiner Andre überreicht. Die Gruppe B belegte trotz jüngster Teilnehmer den ehrenvollen dritten Platz. Das erste Schnuppern war ein voller Erfolg und wurde mit Stolz gefeiert. Die Begeisterung und die Freude der Schachpiraten wurde von dem Trainerteam voll mitgetragen. Das war das Ergebnis einer Teamarbeit, das auch nach außen hin mittels Gemeindezeitung getragen wurde.

 

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Pottenstein Turnier mit Kirchehrenbach, Schachpiraten und Pottensteiner Jugendmannschaften. (Gruppenbild nach Siegerehrung)

 

Ausflug Tüchersfeld 2014

 

Durch die Erfolge gestärkt ging die Jugend das nächste Ziel an und enterte gemeinsam das Springerdiplom – keiner wurde zurückgelassen – gemeinsam war es geschafft.

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Kapitel 11: Die Anmeldung einer Jugendmannschaft

Endlich war es soweit – eine Mannschaft wurde angemeldet.
Jetzt ging es an die Bretter zum Vergleich bei den Punktspielen in der Jugendkreisliga 2.

Der Jugendleiter hatte es leicht zu entscheiden - kannte er jede Stärke und Schwäche- eine taktische Aufstellung war das Konzept zum Erfolg

Das nächste Ziel war nun eine Jugendmannschaft zu den Punktspielen anzumelden. Notation und Uhrengebrauch waren ja ausreichend geübt. Die persönliche Leistung sollte sich nun beweisen können. Die Auswahl wurde nach den Ergebnissen der Vereinsmeisterschaften, der internen Faschings- und Nikolausturniere sowie an der Beteiligungsfreude  und den Gewinnergebnissen in den Trainingsspielen getroffen. Die Ergebnisse aus der Stadtmeisterschaft in Nürnberg wurden natürlich nicht vergessen. Waren doch sehr erfreuliche Einzelergebnisse und ein zufriedenstellendes Mannschaftsbild von den Kids nach dem 1. Großen Ausflug, abgeliefert worden. Kilian hat bei den U8 einen hervorragenden 4.Platz mit gleicher Punktzahl wie der 2.und 3. abgeliefert. Niclas und Janik lagen auf guten Plätzen in ihrer Klasse, wobei Niclas mit 2 Siegen und einem Unentschieden sich achtbar schlug. Auch die B-Jugend ging nicht ohne einen Erfolg nach Hause. Eine Turniererfahrung für die man gerne einige Kilometer und Stunden in Kauf nahm. Danach war Pizzaessen angesagt und alles war in Ordnung.


Die Jugendleitung hat dann Eismann Stefan als ausgeglichenen und sehr ruhigen Spieler, auf Brett2 , Maxim Gorochovski der bereits die 3. Vereinsmeisterschaft gewann und somit Kapitän der Schachpiraten war, auf Brett 3, den mutigen Janik Körper, der vor Kampfeseifer glühte, als Speerspitze auf Brett 1 und unsere Gymnasiastin Pia Hermann auf Brett 4 in dieser Reihenfolge als Mannschaft für die Kreisliga Jugend2 Mittelfranken Nord Runde 2013/14 angemeldet. Die übrigen Schachpiraten wurden aber alle im Jugendkader aufgeführt. Die A-Gruppe der Jugend wurde dann auch für die Spielberechtigung in der 2.Mannschaft der Senioren gemeldet. Ein gesetzter Meilenstein war ohne Verluste erreicht. Der Versuch einen Unterbau in die Schachabteilung zu installieren ist geglückt. Die Aufgabe eine Jugendmannschaft zu gestalten und für die Punktspiele anzumelden war damit vollbracht.

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Die Mannschaft:

Brett 1: Körper Janick (die Speerspitze)

Brett 2: Stefan Eismann (der Bedächtige)

Brett 3: Maxim Gorochovski (der Kapitän)

Brett 4: Pia (nicht auf dem Bild) die Gymnasiastin.


Kapitel 12: Die beständige Entwicklung


Der Nachwuchs muss gepflegt werden. Das Interesse immer wieder hoch gehalten werden. Einzeltraining und Betreuung sollen dabei helfen. Eine anspruchsvolle Arbeit für das Trainerteam. Jede zielgerichtete Hand ist hier gefragt.

Einzeltraining Calvin hochkonzentriert gegen und mit dem Trainer Josef Pfeufer

Calvin und Josef

 

Nun heißt es für „Alle“ dieses zarte Pflänzchen Schachjugend entsprechend weiter auszubilden, zu begeistern, die Schachpiraten-Ehre hochzuhalten und den widrigen Einflüssen entgegen zu wirken , gerade in der Phase der pubertären Stimmungsschwankungen, verständnisvoll den totalen Verlust mit sehr viel Geduld abzuwenden. Eine schwere Aufgabe ist zu bewältigen und gilt für jeden Verantwortlichen als eine persönliche Herausforderung. Das wird immer im Bereich einzelner heranwachsender Jugendlicher zu behandeln sein. Also keine Panik aufkommen lassen. Wir haben auch eine Gruppe der ganz jungen Anfänger .Marie, Cheyenne, Patricia, Jakob, Anna, Dagmar und neu dazu Calvin, Felix, Joschua sind begeisterte Schnupperer. Ein Teil davon hat bereits das Bauerndiplom erarbeitet und ist auch voll dabei die nächsten Schritte durchzustehen.

Bauern und Springerdiplom 001

 

Die Eggerbachtaler Schachpferdchen schnuppern ins Schachleben und entern dann in Piratenmanier, spielerisch mit Schach mal anders, Smarties mit dem Springer ergattern, Pferdebolln auf fränkisch legen, auch mit Räuberschach, das Bauerndiplom. Ja wir wollen immer das Kind und den Jugendlichen in den Vordergrund stellen. Keinen Roboter, sondern ein Schachkind zum Schachjugendlichen begleiten, die Freude am Schach spielen aufrechterhalten. Wer einmal Schach gelernt hat, kehrt immer wieder einmal dahin zurück. Unsere Abteilungszukunft, die Erhaltung des SC Eggerbachtal liegt in diesen Kindern. Kommen wir ihnen wohlwollend entgegen.

                                                                                                      

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Kapitel 13: Der gemeinsame Erfolg


Die Vizemeisterschaft 2013/2014 war das Ergebnis einer geschlossenen und strukturierten Ausbildung sowie der Teamgeist innerhalb der Schachpiraten, die den Mannschaftserfolg vor dem Einzelerfolg  stellte. Ein hervorragender Auftritt unserer jungen Schachpiraten.

Mittlerweilen hat sich ja Einiges getan. Die Schachpiraten haben die Punkterunde in der Jugendkreisliga 2 beendet.
In der Folge der Spieltage hat sich gezeigt, wie gemeinsames lückenloses Training und gemeinsame Unternehmungen in der schachlichen Freizeit, wie Grillen, Kellerbesuch, Ausflüge, Pizzaessen, Osterturnier, Faschingsrambazamba, Nikolausturnier, Kegeln und Weihnachtstreff sowie Schnitzeljagd (neu Königsjagd) eine konstante Mannschaft formen helfen und Leistungswillen erzeugen können.

                                                

Weihnachtsfeier und Geburtstag 2014 009       Weihnachtsfeier und Geburtstag 2014 013    Weihnachtsfeier und Geburtstag 2014 010

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Der Erfolg zeigt sich in kleinen Schritten und endet im Großen mit dem Gewinn der Vizemeisterschaft in der Jugendkreisliga 2. Hier wurde nur ein Spiel verloren. Der spätere Meister Herzogenaurach konnte nicht besiegt werden. Mit 1 Punkt Abstand waren wir diesem knapp und auf Augenhöhe hautnah an den Fersen. Wir stellen in der Bestenliste in der Kreisliage 2 mit Stefan Eismann einen Spieler, der ungeschlagen diese Saison überstanden hat. Eine wahrhaft bemerkenswerte Leistung bei einem Einsatz von 46 Spielern. Kapitän Maxim Gorochovski belegte den 2. Platz und Pia Herman mit Platz 8 und Janik Körper mit Platz 9 behaupteten sich unter den TOP 10. Eine gemeinsame Leistung die diese Mannschaft hiermit erbrachte und geschlossen alle Spiele miteinander bestritt. Ein bemerkenswerter Teamgeist umgab diese Spieler.


Kapitel 14: Die Würdigung einer coolen Leistung


Unser Bürgermeister hält die Jugendarbeit für das Fundament der Zukunft in der Vereinsarbeit und deshalb vorrangig förderungswürdig.

l    Vizemeister 6Vizemeister4

                                                              

Jugendleiter Betz, der in seine Mannschaft das volle Vertrauen setzte und diese zum Endspurt auf Siegkurs brachte. Eine bemerkenswerte Gruppe. Einigkeit macht stark .Der Aufstieg ist geglückt.Tolle Leistung dieser jungen Truppe.                                                 

Die Würdigung dieser Leistung wird sicher beim Vereinsempfang des Bürgermeisters stattfinden. Darauf freuen wir uns schon heute. Ob wir den Aufstieg in die nächsthöhere Gruppe wagen wollen, steht noch nicht fest und ist bis heute ungewiss. Unser Leistungsniveau ist noch nicht stabil genug, dass wir diesen Schritt voll vorbereitet machen könnten. Wir sind noch mitten in der Entwicklung und haben noch einiges zu lernen.


Wir wollen unseren erreichten Platz in der nächsten Gruppe einnehmen und stellen uns dieser Aufgabe. Nun -wir haben es gewagt und müssen nun halt doch das berühmte Lehrgeld bezahlen.

Aber wir sind voll dabei.
Leider sind wir wegen eines fehlenden halben Punkt nicht in dieser Klasse geblieben aber wir stellen uns als Mannschaft den neuen Aufgaben.


Kapitel 15: Die Eigenständigkeit


Die Vereinsgründung ist geschafft – wir sind neutral- unabhängig- offen - ohne Rassismus und Vorurteile.
Die Eggerbachtaler Schachpiraten sind im SC Eggerbachtal e.V. eigenständig integriert.

Die gesamte Vorstandschaft ist zufrieden – Ein lange vorbereiteter Schachzug durch die Abteilung Schachjugend fand ihren Abschluss.

Mittlerweilen ist mein Wunsch der Eigenständigkeit in Form eines eigenen Vereins in Erfüllung gegangen, wofür ich dem Arbeitskreis der Vereinsgründung sowie der Gründungsversammlung und der  gewählten Vorstandschaft, herzlich danke.

Gruendungsmitglieder                                                                  

Die Gemeinde hat vordergründig die bestehende Jugendarbeit mit der Bereitstellung geeigneter Räumlichkeiten gewürdigt und somit dem neu gegründeten Verein die gemeinsame Existenz gesichert. Nur durch eine zentrale Anlaufstelle in Eggolsheim für die Schachjugend besteht die berechtigte Hoffnung, hier weiter aufzubauen. Nehmen wir die gegebene Chance war.

Ohne  die lang angelegte Jugendarbeit wären ein zentraler Schachtreff und die Vereinsgründung  nicht erreichbar gewesen.

Deshalb  ist es  beruhigend zu wissen, dass wir uns über unseren Heimathafen keine Sorgen machen müssen. Nutzen wir die Zeit und die Räumlichkeiten für die Pflege und Verbreitung dieser Sportart Schach und geben wir der Jugend den festen Platz der ihnen zusteht. Da liegt die Zukunft und die Freude an diesem Sport.

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Die hier aufgezeigten Personen stehen stellvertretend für die Schachjugend in der Marktgemeinde Eggolsheim. Mit einem Vergelts Gott danken wir dem Gemeindeoberhaupt für die Unterstützung.                        


Kapitel 16: Das Versprechen


Das Schiff Eggerbachtaler Schachpiraten hat einen Hafen und wird von hier immer wieder auf Kapertour gehen in der Gewissheit einen heimischen Ankerplatz zu haben.

Als Eggerbachtaler Schachpiraten werden wir in dieser Freiheit unser Bestes geben und auf große Fahrt gehen.

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Die Gründungs-Besatzung Maxim, Sandra, Yannick steuern mit allen Schachpiraten an Bord, den neuen Kurs.  

Stefan, Kilian, Julian, Felix,und Janick Körper, Felix, Joshua, Calvin, Cheyenne, Jakob und Marie Zimmermann, Dagmar, Simon sind schon an Bord.

Wohin wir segeln wollen wissen wir genau aber wohin uns der Wind treibt bleibt ungewiss- aber wir segeln weiter.

Die unendliche Geschichte hat noch lange kein Ende.


Der Admiral